Direkt zum Inhalt

Die Nidwaldner Wettkämpferinnen und Wettkämpfer überzeugen am Weltcup auf der Muota!

W
Am Pfingstwochenende durften Hannah Müller, Flavia Zimmermann, Cornel Bretscher und Jonah Müller am Weltcup der Elite auf der Muota starten. Obwohl alle vier Athltetinnen und Athleten noch in der Junioren- oder sogar Jugend-Kategorie starten, zeigten sie sensationelle Leistungen im stark besetzten internationalen Elite-Feld.
  • Hannah auf dem Podest

Hannah Müller erreichte mit einer unglaublichen Fahrt am Samstag den dritten Rang im klassischen Rennen. Damit hat sie sich in ihrem ersten Weltcuprennen überhaupt bereits auf dem Podest klassiert. Doch damit nicht genug, Flavia Zimmermann zeigte ebenfalls eine starke Leistung und wurde mit knapp 6 Sekunden Rückstand auf das Podest Fünfte. 

Ebenfalls Fünfter wurde Linus Bolzern (KCNW/KCLu) und platzierte sich damit als Junior ebenfalls mitten in der Weltelite. Cornel Bretscher klassierte sich als bester Schweizer Nachwuchsfahrer auf dem 36. Rang und durfte mit dieser Leistung ebenfalls zufrieden sein. Jonah Müller hatte grosses Pech und musste kurz vor dem Ziel eine Kenterung in Kauf nehmen. Im Kanadier Zweier zeigten die beiden im Anschluss eine starke Leistung und paddelten auf den 12. Platz.

Im Sprintrennen am Sonntag wurden die Nidwaldner dann vor eine noch grössere Herausforderung gestellt. Starke Regenfälle liessen den Pegel der Muota auf 70 Kubik ansteigen. Bei diesem Wasserstand wurde die ohnehin anspruchsvolle Strecke noch schwerer und forderte Wettkämpferinnen und Wettkämpferinen einiges ab. Nichts desto trotz gab es wieder Erfolgsmeldungen. Flavia Zimmermann qualifizierte sich als 12. gerade noch für den Finallauf und packte dann ihr ganzes Können aus. Mit einer beherzten Fahrt bewies sie, dass sie auch mit schwierigstem Wildwasser zurecht kommt. Ein fünfter Platz war der verdiente Lohn. Weniger gut lief es für Hannah Müller, eine Kenterung im zweiten Lauf verhinderte eine erneute Topklassierung. Ähnliches wiederfuhr Linus Bolzern, zwei Fahrfehler verhinderten eine Finalqualifikation. 

Viel Mut brauchte am Sonntag Jonah Müller. Der erst 15-jährige Nidwaldner startet in der technisch anspruchsvollen Kanadier Einer Klasse und der hohe Wasserstand stellte ihm ene schier unlösbare Aufgabe. Aber auch Jonah Müller zeigte seine ganze Klasse und brachte zwei saubere Läufe ins Ziel, die ihm am Ende Rang 16 einbrachten. Ähnlich ging es Cornel Bretscher. Er konnte sich im Vergleich zum Vortag noch einmal steigern und beendete das Rennen auf dem 31. Rang. 

Fabio Gretener, der einzige Zentralschweizer Elite-Fahrer, konnte am Wochenende sein Potenzial nicht abrufen. Weder im klassischen Rennen noch im Sprint gelangen ihm zufriedenstellende Leistungen und so musste er sich am Ende mit den Rängen 14 und 15 zufrieden geben.